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Pressemitteilung: Westtorgraben – Lärm, Dreck und Todesangst beim überqueren der Straße oder entspannter Burgblick?

Pressemitteilung Nürnberg der Zukunft

 

Autofreies Nürnberg am Westtorgraben


Nürnberg, 07.10.22: „Nürnberg autofrei“ fordert eine Umgestaltung der Stadt, hin zu einer Stadt für Menschen, nicht für Autos. Durch ein Bürgerbegehren sollen neun Maßnahmen umgesetzt werden, mit denen der motorisierte Individualverkehr in der Stadt um etwa 80% reduziert und so ein wesentlicher Beitrag zu einer Verkehrswende geleistet werden soll.

Weniger Autos lassen natürlich viel Platz zurück, der irgendwie gefüllt werden muss. Damit man sich diese Veränderungen besser vorstellen kann, hat „Nürnberg autofrei“ visuelle Utopien verschiedener Orte in Nürnberg in Auftrag gegeben. Zuletzt wurde die Kreuzung am Westtorgraben/ Kontumazgarten visuell umgestaltet. Dieses utopische Bild soll keine aufwendig bearbeitete Fotomontage bleiben, sondern ein Schnappschuss mit dem Handy sein. Deswegen startete die Initiative „Nürnberg autofrei“ am Parking Day (16.09.) die Unterschriftensammlung ihres Bürgerbegehrens, mit dem sie die Stadt unter dem Motto „Weniger Auto – mehr Platz für alle“ umgestalten will. Ab sofort kann in vielen Sammelstellen in Nürnberg unterschrieben werden à https://autofrei-nbg.de/unterschreiben/

Die Stadt soll sicherer werden und mit sauberer Luft und weniger Lärmbelastung zu mehr Gesundheit und einer höheren Lebensqualität beitragen.

Außerdem kann so ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduktion der CO2-Emissionen im Verkehrssektor geleistet werden. „Nürnberg autofrei“ fordert nicht weniger Mobilität, sondern mehr, nur eben gerechter verteilt und für alle zugänglich. Wenn weniger Autos in der Stadt fahren und parken, bleibt mehr Platz für alles andere. Die Fahrrad- und Fußwege werden breiter und sicherer und die VAG- Haltestellen sind von allen Seiten barrierefrei zugänglich. Es parken keine Autos mehr auf Gehwegen und es erfolgt eine Umgestaltung zentraler Quartiersplätze. Das bedeutet, dass Stadtteilkerne beruhigt werden und an den Orten, wo früher Autos parkten oder fuhren, Treffpunkte entstehen. Durch Sitzgelegenheiten, Bepflanzung, Büchertauschregale und vieles mehr können neue Begegnungsorte geschaffen werden. „Nürnberg autofrei“ schlägt außerdem vor, Superblocks nach dem Vorbild Barcelonas zu errichten. So könnte jeder Stadtteil ein Superblock werden, in den nur Anwohnende sowie Einsatz- und Servicefahrzeuge mit dem Auto fahren dürfen. Durchgangsverkehr wird außer für ÖPNV, Rettungsdienste und Müllabfuhr u.Ä. um den Block herumgeführt, zum Be- und Entladen gibt es Kurzhaltezonen.

So wie auf diesem Bild soll Nürnberg überall sein – viel grüner, vielfältiger und mit genügend Platz für alle, um sicher unterwegs zu sein und um sich hier und da in der Stadt aufhalten zu können.