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„Auto auf dem Kopf – Nürnberg autofrei fordert Verkehrswende“ – der BR berichtet

Heute fand unsere Autopie-Demo statt an der wir unser neu gebautes Parklet zu seiner neuen Sommerresidenz an der Peter-Henlein-Straße gebracht haben

Trotz schlechten Wetters und eines kleinen Defekts am Anfang unserer Strecke konnten wir dank dem UrbanLab Nürnberg und dem Nordgarten (Riesiges Dankeschön nochmal!) das neue Parklet sicher an seinen neuen Platz bringen.

Dank tontechnischer Unterstützung durch Erik Stenzel und der Geduld der Polizei wurde auf dem Weg von der Frankenstraße zur Peter-Henlein Straße unsere Demo auch von vielen Anwohnern wahrgenommen.

In den Gesprächen am Aufstellort wurde dann deutlich, dass die Bevölkerung bei der Frage nach weniger Autos nicht so gespalten ist wie man meinen kann. Viele Menschen wären bereit zu verzichten um für sich selbst und ihre Kindern eine lebenswertere Zukunft zu gestalten, allerdings müssen sich natürlich dafür die Rahmenbedingungen ändern, dass Kinder auch sicher in die Schule kommen, oder Menschen die nicht so schnell sind an allen Orten sicher über die Straße kommen.

Aber genau deshalb sind wir da um den Druck auf den Stadtrat zu erhöhen. Deshalb unterstützt uns gerne! Kommt entweder vorbei, unterschreibt ab September oder lasst uns gerne eine Spende zukommen! Danke!

Impressionen und den Bericht des BR findet ihr unten!


Auf BR24 könnt ihr das Interview nachlesen:

(Link zu Originaltext und Beitrag –> hier klicken <– oder unten weiterlesen)
 

Auto auf dem Kopf: „Nürnberg autofrei“ fordert Verkehrswende

Damit in der Nürnberger Innenstadt künftig weniger Autos fahren, sollen mehr Parkplätze weg. Dafür macht sich eine Initiative stark, die mit einer neuen Aktion auf ein geplantes Bürgerbegehren aufmerksam machen will.

Den Verkehr auf den Kopf stellen – das möchte die Initiative „Nürnberg autofrei“. Konkret bedeutet das: weniger Autos in der Innenstadt. Die Aktion mit einem auseinandergebauten Auto soll Werbung machen für ein geplantes Bürgerbegehren. Die juristischen Formalitäten sind zwar noch nicht abgeschlossen, aber im besten Fall sollen die Nürnberger ab dem 16. September abstimmen können.

„Nürnberg autofrei“: Weniger Parkplätze, höhere Stellplatzpreise

„Wir haben vor, die Parkplätze in der Stadt zu reduzieren, die Preise fürs Parken zu erhöhen und die Alternativen zu stärken“, sagte Florian Hienle von der Initiative dem BR. „Nürnberg autofrei“ fordert innerhalb des Nürnberger „B4-Rings“ einen auf das Minimum reduzierten Autoverkehr. Geht es nach der Initiative, soll in dem Bereich künftig 80 Prozent weniger motorisierter Individualverkehr unterwegs sein.

Dafür müsse aber die Stadt umgestaltet werden, dass es künftig einfacher ist, mit anderen Mitteln mobil zu sein. Neben Carsharing-Systemen soll auch der ÖPNV eine bessere Alternative zum eigenen Auto sein. In Nürnberg gebe es derzeit aber noch viele Barrieren, die die Menschen dazu zwingen würden, mit dem Auto zu fahren. „Nürnberg autofrei“ sei deshalb beispielsweise in Kontakt mit dem Behindertenrat, um herauszufinden, wo es in diesem Bereich Probleme im öffentlichen Nahverkehr gibt.

Auto-Aktion soll auf Verkehrswende aufmerksam machen

„Wir reden immer von Verkehrswende und haben nach einer Aktion gesucht, die das Thema gut darstellt“, so Hienle. Das sogenannte Parklet, also ein Stadtmöbelstück, soll die in Bayern stotternde Verkehrswende bildlich darstellen. Mit dem auf dem Kopf gestellten Fahrzeug werde bewusst Platz weggenommen, der eigentlich für die Autos reserviert ist.

„Hier stehen leere Privaträume herum und wir nutzen das einfach um, in einen öffentlichen Raum.“ Florian Hienle, „Nürnberg autofrei“

Der auseinandergebaute Pkw in der Peter-Henlein-Straße soll als Treffpunkt dienen und in den nächsten Tagen noch bemalt und bepflanzt werden. Bis Ende September soll das Auto dort stehen.